Donnerstag, 13. September 2012

FIFA – Spiel mit Köpfchen! - [Part I]

Servus FIFA-Freunde…

wie versprochen werde ich in den nächsten Tagen eine Reihe von Artikeln zum Thema FIFA bringen. Dabei geht es in diesem Fall aber nicht um die wirkliche FIFA, sondern um die Fußballsimulation aus dem Hause EA Sports. Dabei werde ich allerdings nicht das Spiel selbst unter die Lupe nehmen, sondern es wird darum gehen, wie man sich zu einem erfolgreichen Spieler entwickeln kann. Im Laufe der Serie werden wir uns durch verschiedenste Themengebiete arbeiten. Gleich zu Beginn wird es um einige grundlegende Angelegenheiten gehen, wie der Steuerung, oder auch der Spielphilosophie. Später werden wir dann auch ausführlich auf bestimmte Spielsituationen, Taktiken und Aufstellungen schauen, doch alles zu seiner Zeit.

Ich selbst würde von mir niemals behaupten, dass ich ein „Pro-Player“ bin. Dafür bin ich in erster Linie einfach nicht gut genug. Allerdings grenze ich mich auch ganz bewusst von dieser Bezeichnung und vor allem dieser Spielart ab. Ich muss zwar sagen, dass ich durchaus Respekt vor den Leistungen der weltbesten FIFA-Spieler habe, doch hat diese Art zu spielen sehr wenig mit einem realistischen Fußballspiel zu tun. Ich distanziere mich ganz klar davon, bestimmte Mechanismen des Spiels auf Teufel komm raus zu benutzen, nur um eine Partie für mich zu entscheiden. Für Leute, die in erster Linie um Erfolge kämpfen und auf gewisse Weise auch einen Erfolgsdruck haben, mag das vollkommen in Ordnung sein, doch das ist nicht meine Philosophie und daher sei auch klar gesagt, dass ich in den folgenden Artikeln nicht auf solche „Spielarten“ eingehen werde. Ihr werdet hier keine Tipps finden, wie ihr zu den „ganz Großen“ aufschließen könnt. Dass meine Art zu spielen trotzdem nicht automatisch bedeutet, dass man weniger Erfolg haben muss, lässt sich durchaus an meiner Statistik aufzeigen. Im vergangenen Jahr habe ich genau 60 Meisterschaften im „normalen“ Online-Modus ausgetragen. Dabei konnte ich 9 Aufstiege feiern (mehr sind auch nicht möglich), 30 Meisterschaften erringen und musste nicht ein einziges Mal absteigen. Hinzukommen noch 5 Pokalsiege bei 10 Teilnahmen. Obwohl ich also ganz klar den Spielspaß in den Vordergrund stelle leidet darunter trotzdem nicht der Erfolg. Ok, genug gequatscht und vor allem auch genug zu mir. Beginn wir mit dem ersten Abschnitt.



Die Steuerungseinstellungen

Hier geht es mir vor allem um die Einstellungen beim Passspiel. Ich würde jedem empfehlen dort mindestens die Option „Semi“, besser sogar noch "Manuell" zu wählen, doch an letztere Einstellung sollte man sich wirklich nur ran trauen, wenn man ein sehr geübter FIFA-Spieler ist. Weiterhin sollte auch die Passdosierungshilfe ausgestellt werden. Dass ihr eure Passhilfe auf „Semi“ stellt ist sehr wichtig, denn so habt ihr eine wesentlich größere Kontrolle über eure Pässe und seit flexibler. Spielt ihr mit der Einstellung „Auto“, habt ihr im Grunde gar keine Möglichkeit ein eigenes Aufbauspiel zu kreieren und müsst euch an die Vorgaben der KI halten. Auch wenn es am Anfang vermutlich für einige nicht ganz so leicht ist, solltet ihr diesen Rat auf jeden Fall befolgen. Was die anderen Einstellungsoptionen betrifft, so habe ich dort keine wirkliche Empfehlung. Da müsst ihr einfach schauen, wie ihr am besten zu Recht kommt. Den „Spielerwechsel“ würde ich wohl noch komplett auf Manuell stellen. Bei allen anderen Sachen fährt man auch mit der Auto-Option ganz gut.

Was ich euch ebenfalls noch empfehlen würde, wäre es, die Kamera-Einstellungen anzupassen. Meiner Meinung nach sollte man eine möglichst große Fläche des Spielfeldes im Überblick haben. Gerade bei Kontern kommt einem das doch sehr entgegen. Ich selbst spiele mit der normalen Tele-Kamera. Allerdings stelle ich sie noch individuell ein. Den Zoom nehme ich ganz raus und ziehe die Kamera, so weit es geht, weg vom Feld. Was die Höhe betrifft, so gehe ich dort nur ein bisschen runter. So hat man fast immer eine ganze Spielfeldhälfte im Blick und kann sich gut auf die entsprechenden Spielsituationen einstellen.


Der eigene Spielstil

Wer sich halbwegs mit der Bundesliga beschäftigt, wird in den letzten Jahren festgestellt haben, dass u. a. die Bezeichnung „Konzept-(Trainer)“ immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und das aus gutem Grund. Es ist für einen Trainer (und genau das sind wir vor dem TV/der Konsole) eminent wichtig einen Plan zu haben. Wir müssen bereits vor dem Spiel wissen, wie wir eine Partie angehen und wie wir taktisch agieren wollen. Normalerweise gibt es hier zwei Möglichkeiten. Entweder sind wir sehr selbstbewusst und sagen: „Wir ziehen unser Ding durch, egal was der Gegner macht!“, oder wir analysieren den Gegner und versuchen auf seine Schwachstellen zu reagieren. Da wir in der Regel aber keinerlei Informationen zum unserem Gegenüber haben, fällt die zweite Variante weg und wir müssen zwangsläufig die Erste wählen. Die erste und zugleich auch wichtigste Aufgabe ist es also uns darüber klar zu werden, wie wir Fußball spielen wollen. Soll unser Team offensiv auftreten und ein aggressives Pressing spielen oder agieren wir lieber abwartend und gucken, was der Gegner anzubieten hat? Diese Frage muss letztendlich jeder für sich selbst beantworten und ich kann euch da nicht sagen, was für euch die beste Lösung ist. Das müsst ihr einfach im Laufe der Zeit herausfinden. Ich für meinen Teil bin ganz klar der vorsichtigere Typ, agiere zunächst immer sehr abwartend und schaue mir an, was mein Gegner veranstaltet, ehe ich versuche dem Spiel meinen Stempel aufzudrücken. Taktisch bedeutet dies natürlich vor allem, dass ich sehr viel Wert darauf lege, dass meine Abwehr kompakt steht. Was meine Angriffe betrifft, so bin ich dagegen sehr variabel. Auch wenn ich eher defensiv agiere, bedeutet das nicht zwingend, dass ich auf schnelle Konter setze. Ganz im Gegenteil, ich favorisiere trotzdem eher einen ruhigen Spielaufbau. Auf diese Spielphilosophie werden dann später auch die Analysen aufbauen.

So viel also zunächst erstmal zu den grundlegenden Dingen. Wir haben die Steuerung eingestellt und wir haben uns überlegt, wie wir auftreten wollen (bzw. könnt ihr dies nun bis zum Erscheinen des nächsten Part tun). Nun gilt es die passenden Formationen zu finden, welche unsere Spielphilosophie unterstützen. Diesem Thema widmen wir uns allerdings erst im nächsten Artikel. Bis dahin könnt ihr euch, falls noch nicht gesehen, schon einmal mit der (semi-)manuellen Steuerung vertraut machen…

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